02.12.2024

Reha-Bericht 2024 der Deutschen Rentenversicherung veröffentlicht

Der Reha-Bericht 2024 bündelt die wichtigsten Daten, Fakten und Entwicklungen zur Rehabilitation der Rentenversicherung. Im Blickpunkt stehen dabei die Kinder und Jugendlichen in Deutschland.

Im Fokus-Kapitel unter der Überschrift „Reha heißt das Zauberwort“ wird u. a. betrachtet, wie sich die medizinische Rehabilitation für Kinder und Jugendliche in den Jahren 2013 bis 2023 entwickelt hat. Im Jahr 2023 schlossen demnach 31.100 Kinder und Jugendliche eine Reha ab. Seit Beginn des Betrachtungszeitraums lagen die Zahlen bei über 30.000 abgeschlossenen Maßnahmen pro Jahr und erreichten mit über 33.000 im Jahr 2019 einen zwischenzeitlichen Höhepunkt. Während das Geschlechterverhältnis 2013 noch weitgehend ausgeglichen war, nehmen laut Reha-Bericht inzwischen deutlich mehr Jungen und männliche Jugendliche eine Reha wahr – 2023 waren es über 18 Prozent mehr Jungen als Mädchen.

Psychische Auffälligkeiten waren im Jahr 2023 bei 31 Prozent der Kinder und Jugendlichen Anlass für eine Rehabilitation, bei knapp 20 Prozent waren es Erkrankungen der Atmungsorgane und bei 14 Prozent endokrinologische Indikationen wie Adipositas (starkes Übergewicht).

Auswertung der Zufriedenheit der jungen Rehabilitandinnen und Rehabilitanden

Die Kinder und Jugendlichen, die 2023 eine medizinische Reha durchliefen, waren im Durchschnitt zehn Jahre, über zwei Drittel von ihnen zwischen sechs und 15 Jahren, alt. Fast alle Maßnahmen der Kinder- und Jugendrehabilitation im vergangenen Jahr wurden stationär durchgeführt, obwohl Leistungen seit Ende 2016 auch ambulant erbracht werden können. 53 Prozent der Kinder und Jugendlichen, die 2023 eine Reha wahrnahmen, wurden dabei von mindestens einer Person begleitet. Kinder können auf Kosten der Rentenversicherung durch eine Bezugsperson, meist ein Elternteil, begleitet werden, wenn sie jünger als zwölf Jahre sind.

Der Reha-Bericht gibt außerdem einen Einblick in die Zufriedenheit der jungen Rehabilitandinnen und Rehabilitanden: Von insgesamt fast 2.300 Kindern und Jugendlichen, die den Fragebogen ausfüllten, wurden durchschnittlich 77 Qualitätspunkte für die Reha-Maßnahme allgemein vergeben. Zugrunde lag eine Skala von 0 bis 100 Punkten, mit 0 für eine „sehr schlechte“ und 100 Punkten für eine „sehr gute“ Bewertung. Den wahrgenommenen Behandlungserfolg beurteilten die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen mit durchschnittlich 66 Qualitätspunkten.

Über das Fokus-Kapitel hinaus greift der Reha-Bericht 2024 in den „Aktuellen Entwicklungen“ zur Rehabilitation in verschiedenen Bereichen Fortschritte in der Prävention, in der Digitalisierung und in der Forschung auf.

Der Reha-Bericht ist als nicht barrierefreies Dokument auf der Website der Deutschen Rentenversicherung kostenfrei abrufbar unter Reha-Berichte.

(Quelle: Deutsche Rentenversicherung Bund)