Diversity-Check für Sportvereine
Können auch Menschen mit Behinderungen unsere Angebote nutzen? Wie schaffen wir sichere Räume für alle? Mit dem Diversity-Check können Sportvereine und -verbände solche und ähnliche Fragen beantworten und selbst testen, wie vielfältig ihre Strukturen und Angebote sind. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat das neu entwickelte Online-Tool zum Deutschen Diversity-Tag am 27. Mai 2025 veröffentlicht.
Mit dem Diversity-Check wolle man Vereine und Verbände ermutigen, den ersten oder nächsten Schritt zu mehr Vielfalt zu gehen, erklärt Michaela Röhrbein, Vorständin Sportentwicklung im DOSB. Gedacht ist das Tool laut DOSB für Sportvereine, die Vielfalt fördern, Barrieren abbauen und allen Menschen Teilhabe am Sport und der Gesellschaft ermöglichen wollen.
Der Check besteht aus vier Themenfeldern mit jeweils 5 bis 8 Fragen, die mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden können. Bei den Themenfeldern geht es um die Sportangebote, die vereinsinternen Gremien und Ämter, die Rahmenbedingungen und um Veranstaltungen. Gestellt werden einfache, aber zentrale Fragen wie zum Beispiel: Gibt es Trainerinnen und Trainer mit eigener Einwanderungsgeschichte oder mit Behinderungen? Bestehen offen kommunizierte Regeln, die sich gegen Diskriminierung und Ausgrenzung jeder Art wenden?
Wer die Fragen eines Themenfeldes beantwortet hat, wird mit dem nächsten Klick zu einer Auswertung weitergeleitet. Hier folgt eine kurze Analyse der gemachten Angaben, verbunden mit Verlinkungen zu weiterführenden Informationen und Verbesserungsvorschlägen für Bereiche, in denen Entwicklungspotenzial besteht. Zudem werden an dieser Stelle gute Praxisbeispiele genannt.
Dabei macht der Diversity-Check auch deutlich, dass sich nicht immer alle Aspekte verändern lassen und dass manche Fragen nicht eindeutig zu beantworten sind. Mit verschiedenen Impulsen sollen die Verantwortlichen dennoch dazu angeregt werden, Vielfalt in ihrem Verein oder Verband weiterzudenken und somit auf eine insgesamt vielfältigere Sportlandschaft hinzuarbeiten.
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(Quelle: Deutscher Olympischer Sportbund)