Teilhabe bei Sehverlust
Der demographische Wandel in Deutschland hat u. a. Auswirkungen auf die Häufigkeit altersbedingter Erkrankungen. Sehverlust und Erblindung treten besonders häufig mit zunehmendem Alter auf und ziehen u. a. starke Beeinträchtigungen der Selbstbestimmung und Teilhabe nach sich. Doch bisher gehören medizinische Rehabilitationsleistungen nach Sehverlust nicht zur Regelversorgung und die Betroffenen bleiben nach Ausschöpfung von ärztlichen Behandlungsleistungen oftmals ohne weitere Unterstützung.
Der Fachausschuss „Teilhabe bei Sehverlust“ wird zunächst eine Bestandsaufnahme zu den Versorgungsbedarfen, Fehlentwicklungen und leistungsrechtlichen Problemen vornehmen. In einem zweiten Schritt sollen vorhandene Konzepte aus Forschungsvorhaben, regionale Angebote sowie ein Grundsatzpapier des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbands ausgewertet werden. Auf dieser Grundlage beabsichtigt der Ausschuss, ein Konzept für eine ganzheitliche Rehabilitation bei Sehverlust zu entwickeln.
Fachausschussleiterin:
Christiane Möller, Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband, Berlin
Mitglieder
- Dr. Mara Boehle, Deutsche Vereinigung für Rehabilitation, Heidelberg (Koordination)
- Dr. med. Andrea Bratfisch, Deutsche Rentenversicherung Bund, Berlin
- Katrin Breuninger, Medizinischer Dienst Bund, Essen
- Dr. med. Sigrid Caspers, Medizinischer Dienst Nordrhein, Düsseldorf
- Linda Feßer, Dachverband der Betriebskrankenkassen, Berlin
- Prof. Dr. Harry Fuchs, freiberuflicher Sozialrechtsexperte, unabhängiger Sachverständiger, Düsseldorf
- Dr. Werner Hecker, Deutsche Blindenstudienanstalt, Marburg
- Dr. Inge Jansen, Berufsförderungswerk Düren
- Oliver Kolbe, Rehaklinik Masserberg
- Prof. Dr. Kathleen Kunert, Rehaklinik Masserberg
- Sylvia Kurth, Deutsche Vereinigung für Rehabilitation, Heidelberg
- Dr. Sabine Lauber-Pohle, Universität Marburg
- Prof. Dr. med. Klaus Rohrschneider, Universitätsklinikum Heidelberg
- Dr. med. Schmidt-Ohlemann, Vorsitzender der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation, Heidelberg
- Prof. Dr. Dr. h.c. Norbert Schrage, Augenklinik Köln-Merheim
- Friederike Selker, Deutscher Verband Ergotherapie, Karlsbad
- Margarete Voelzke, Pro Retina Deutschland, Bonn