19.08.2020

UNESCO-Projekt „Story for Development”

Die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur UNESCO lädt Menschen mit Behinderungen aus der ganzen Welt dazu ein, auf der Plattform „Story for Development“ ihre Geschichten zu erzählen. Regierungen, zivilgesellschaftliche Organisationen und Organisationen von Menschen mit Behinderungen sowie der Privatsektor können diese nutzen, um Strategien für die Weiterentwicklung der Gesellschaft zu entwickeln.

Das Projekt möchte mit veröffentlichten Geschichten, Fallstudien und Daten zeigen, dass Menschen mit Behinderungen aller Altersgruppen und Hintergründe im Sinne des Empowerments gestärkt werden können und aktiv an der Gesellschaft teilhaben sowie zum Wohlstand beitragen können. Ziel ist ein Perspektivwechsel im Sinne eines Menschenrechtsansatz, der alle Menschen als gleichberechtigt und gleichgestellt ansieht, heißt es in einer Meldung dazu. Regierungen, UN-Organisationen, Organisationen der Zivilgesellschaft, akademische Einrichtungen und der Privatsektor werden ermutigt, neue Kooperationen zu initiieren und die Perspektiven und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen in ihre Politik und Initiativen einzubeziehen.

„Story for Development” ruft Menschen mit Behinderungen dazu auf, ihre Geschichten zu erzählen und zu teilen, um mehr über die unterstützenden und befähigenden Faktoren und Mittler weltweit zu erfahren. Ein Forum soll die Bildung einer Online-Community unterstützen.

Was „Empowerment“ alles beinhalten könne, variiere je nach Kontext und stehe im Zusammenhang mit verschiedenen Faktoren. Mithilfe einer umfassenden Methodik sollen daher die Faktoren, die Menschen mit Behinderungen auf der ganzen Welt in die Lage versetzen, sich selbst zu befähigen, identifiziert werden. Des Weiteren soll erforscht werden, was sie in ihren Bemühungen unterstützt hat, sowie auf welche Hindernisse sie auf ihrem Lebensweg stoßen, u. a. hinsichtlich der Kategorien Bildung, Gesetze, Politik, Institutionen, zugängliche Kommunikation, Gesundheitsversorgung und Rehabilitationsleistungen.

Das Projekt der UNESCO und der Nippon Stiftung ist erreichbar unter https://story4development.org/our-stories.

(Quelle: UNESCO)