20.08.2018

Qualifizierung in Fragen des BEM und der Gesundheit am Arbeitsplatz

Ein Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) professionell durchführen: Dazu bietet die Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit und Leben DGB/VHS Nordrhein-Westfalen (Arbeit und Leben NRW) e. V. eine mehrtägige Qualifizierung an. Die Ausbildung richtet sich an alle, die im Betrieb am BEM beteiligt sind. Eine zweite Ausbildungsreihe qualifiziert zum Betrieblichen Gesundheitsberater/zur Betrieblichen Gesundheitsberaterin.

Ausbildung zur Betrieblichen Eingliederungsbegleiterin/zum Betrieblichen Eingliederungsbegleiter

Arbeit und Leben NRW bietet seit vielen Jahren eine Ausbildung zur Eingliederungsberatung im Betrieb an. Sie richtet sich an alle am BEM Beteiligten wie Betriebsräte, Personalräte, Schwerbehindertenvertretungen, Arbeitgeberbeauftragte, sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem betrieblichen Personal-, Sozial- und Gesundheitswesen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Rehaträgern, Betriebsärztlichen Diensten und Rehabilitationsdiensten.

Die Maßnahme besteht aus vier dreitägigen Modulen und schließt mit einem Abschlusskolloqium ab. Das Kolloqium findet unter Beteiligung von Frau Prof. Dr. Niehaus, Lehrstuhl Arbeit und Rehabilitation an der Universität zu Köln statt.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen

  • professionell anzusprechen und zu begleiten,
  • Verfahren und Maßnahmen zur Eingliederung fachkundig und rechtssicher einzuleiten,
  • interne und externe Akteurinnen und Akteure zu vernetzen, um den Einbezug von Reha- und Inklusionsleistungen effektiv zu steuern,
  • die Qualität der Verfahrensschritte zu evaluieren und zu optimieren.

Zudem erfahren Teilnehmerinnen und Teilnehmer wie Beschäftigungsverhältnisse durch Arbeitsgestaltung, Weiterbildung und Gesundheitsprävention gesichert werden können.

Ausbildung zum Betrieblichen Gesundheitsberater/zur Betrieblichen Gesundheitsberaterin

Diese Ausbildungsreihe umfasst sechs Module und richtet sich ebenfalls an Betriebliche Interessenvertretungen. Die Betriebliche Interessenvertretung kann das Gesundheitsmanagement fördern und mitgestalten. Sie muss von Beginn an am Prozess beteiligt sein und kann durch ihr Initiativrecht auch eigene Themen aufgreifen und Prozesse anschieben. Sie begleitet und kontrolliert die Schritte des Arbeitgebers und ist aktiv eingebunden in den Prozess der Gefährdungsbeurteilung.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Qualifizierung zum Betrieblichen Gesundheitsberater/zur Betrieblichen Gesundheitsberaterin erhalten einen umfassenden Einblick

  • in den betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz
  • in arbeitsbezogene Gesundheitsrisiken und
  • in Präventionsmöglichkeiten.

Sie erlernen Beratungstools für die individuelle Begleitung und Beratung von Kolleginnen und Kollegen in Gesundheitsfragen und Durchsetzungsstrategien, um Maßnahmen beim Arbeitgeber zu verhandeln.

Weitere Informationen

Informationen zur Ausbildung zur Eingliederungsberaterin/zum Eingliederungsberater

Informationen zur Ausbildung zur Betrieblichen Gesundheitsberaterin/zum Betrieblichen Gesundheitsberater

(Quelle: Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit und Leben DGB/VHS Nordrhein-Westfalen e. V.)