17.01.2019

Neue Patientenbeauftragte der Bundesregierung

Prof. Dr. Claudia Schmidtke wird neue Patientenbeauftragte der Bundesregierung. Das Bundeskabinett hat am 16. Januar dem Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zugestimmt, die CDU-Bundestagsabgeordnete in das Amt zu berufen. Schmidtke tritt die Nachfolge von Ralf Brauksiepe an, der im November nach nur wenigen Monaten im Amt in die freie Wirtschaft wechselte.

„Mit Claudia Schmidtke bekommen die Patientinnen und Patienten eine starke Stimme. Denn als profilierte Ärztin kennt sie die Nöte von Patienten. Als Mitglied im Gesundheitsausschuss des Bundestages weiß sie, wie Bundespolitik funktioniert. Sie ist fachlich versiert, persönlich engagiert, politisch erfahren“, so Bundesgesundheitsminister Spahn.

Die 52-jährige Prof. Dr. Claudia Schmidtke absolvierte ihre Ausbildung zur Fachärztin für Herzchirurgie, Promotion und Habilitation an der Universität zu Lübeck. Sie verfügt zudem über einen Master of Business Administration (MBA) Health Care Management. Die Gendermedizinerin wurde im September 2017 als Direktkandidatin für den Wahlkreis Lübeck in den Deutschen Bundestag gewählt und ist dort u.a. Mitglied im Gesundheitsausschuss, im Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung und in der Enquete-Kommission Künstliche Intelligenz. Vor ihrer politischen Tätigkeit arbeitete sie nach langjähriger oberärztlicher Tätigkeit am Lübecker Campus des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein zuletzt seit 2014 als leitende Oberärztin und stellvertretende Chefärztin am Herzzentrum Bad Segeberg.

„Es ist sehr zu begrüßen, dass die Bundesregierung in dieser Legislaturperiode bereits zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Bedingungen im Gesundheitswesen ergriffen hat. Der hohe Veränderungsdruck durch medizinische Innovationen im Forschungs- und Digitalisierungsbereich stellt auch besondere Anforderungen an Information und Teilhabe der betroffenen Patientinnen und Patienten“, so Schmidtke. „Ich werde mich als Patientenbeauftragte dafür einsetzen, ihre Belange bei allen politischen Maßnahmen in den Mittelpunkt zu stellen“, betont sie.

 (Quelle: patientenbeauftragter.de, 16.01.2018)