03.07.2012

MOOD TOUR 2012 - Radeln mit depressiven Menschen - Unterwegs für mehr Akzeptanz

Bei der Mood Tour geht es darum, mit Menschen mit und ohne Depressionserfahrungen durch Deutschland zu fahren und zu zeigen, dass Depression kein Tabu ist. Die Streckenlänge beträgt 4500 Kilometer, wird in sieben Etappen aufgeteilt und hat 30 öffentliche Aktionstage. Die MOOD Tour startete am 16. Juni 2012 in Freiburg und endet am 15. September 2012 in Berlin.

"Wir wollen akut depressive Menschen in Aktion bringen und vor allem dafür sorgen, dass die Erkrankung entstigmatisiert wird“, erklärt Sebastian Burger, Organisator der Radtour. Für sein Vorhaben konnte er viele Mitstreiter/-innen gewinnen. Das Team besteht aus jeweils drei Menschen mit Depressionserfahrungen und drei weiteren ohne. Gekocht wird gemeinsam, geschlafen meist im Zelt. Umrahmt werden diese Etappen von Mitfahraktionen und Infoständen, an denen sich regionale Bündnisse gegen Depression, Fachdienste, Krankenkassen, Selbsthilfegruppen/-Initiativen und engagierte Bürger/-innen beteiligen.

Der Initiator Burger weiß aus eigener Winterblues-Erfahrung und von erkrankten Bekannten, wie schwer es ist, aus dem schwarzen Loch „Depression“ wieder herauszufinden. Er weiß aber auch, wie reaktivierend strukturierter Sport für Betroffene sein kann. „Bei der MOOD TOUR gehtʼs darum, mit akut und ehemalig betroffenen Menschen durch Deutschland zu fahren, um akut Betroffenen die Möglichkeit zu geben, Sport, Struktur und Natur als Werkzeuge im Umgang mit der Krankheit Depression kennen zu lernen.“ Denn Sport und Bewegung können bei leichten und mittelschweren Depressionen helfen.

In Deutschland leiden ca. vier Millionen Menschen an Depressionen. Doch noch immer weiß ein großer Teil der Bevölkerung nur wenig über diese Volkskrankheit und Betroffene werden stigmatisiert. Die MOOD Tour will gemeinsam mit der Deutschen Depressionsliga e. V., der Stiftung Deutsche Depressionshilfe, der AOK, dem Deutscher Radfahrer und der Stiftung zur Förderung des Gesundheitswesens einen konkreten gesellschaftspolitischen Beitrag leisten und auf die Bedürfnisse der Depressiven aufmerksam machen.

Bundesweit unterstützt wird die Mood Tour u. a. von der AOK, der Robert Enke-Stiftung, Stiftung zur Förderung des Gesundheitswesens des Gesundheitszentrum Bad Laer, der Stiftung deutsche Depressionshilfe, der Deutschen Depressionsliga e. V., dem Bündnis gegen Depressionen e. V., der Sporthochschule Köln, der Deutschen Rentenversicherung und verschiedenen Kreisverbänden des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e. V.)

Weitere Informationen und Stationen und Mitmachaktionen der Mood-Tour finden Sie unter folgendem Link:

http://mood-tour.de/mitmachen/mitfahr-aktionen.html

 

(Quelle: www.mood-tour.de)