06.12.2023

Ausschreibung: Inklusionspreis der Wirtschaft

Für den Inklusionspreis der Wirtschaft 2024 können sich Unternehmen bis 31. März 2024 bewerben. Prämiert werden Betriebe, die im Zeitraum Oktober 2021 bis März 2024 beispielhafte Inklusionsprojekte und -aktionen durchgeführt haben. Ausgezeichnet werden Best-Practice-Beispiele im Bereich Einstellung, Ausbildung oder Weiterbeschäftigung von Mitarbeitenden, deren Behinderungen erst im Laufe des Berufslebens aufgetreten sind.

Der Preis ist eine gemeinsame Initiative der Bundesagentur für Arbeit, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, des Vereins Charta der Vielfalt sowie des UnternehmensForums. Schirmherr des Inklusionspreises ist Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales.

Der Inklusionspreis für die Wirtschaft prämiert innovative und nachhaltige Praxisbeispiele und macht positive Erfahrungen von Ausbildung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen in den Unternehmen verschiedenster Größen sichtbar. Er soll andere Unternehmen ermutigen, sich von diesen Beispielen inspirieren zu lassen.

„Für eine inklusive Gesellschaft ist es entscheidend, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt und selbstbestimmt am Arbeitsleben teilhaben können. Zugleich steigern wir unsere Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit, wenn wir alle Talente fördern. Der Inklusionspreis zeigt auf, dass der Einsatz für Inklusion ökonomisch richtig und zukunftsweisend ist und es zu einem Gewinn für alle kommt“, so Daniel Terzenbach von der Bundesagentur für Arbeit.

Eine unabhängige Jury aus Wirtschaft, Politik und Behindertenorganisationen bewertet die Bewerbungen für den Inklusionspreis. Dabei wird auch die Unternehmensgröße mit bedacht. Die Jury achtet bei ihrer Entscheidung besonders auf:

  1. Vorbildcharakter und Übertragbarkeit
  2. Inklusive Unternehmensstrategien: ganzheitliche Ansätze, insbesondere bei großen Unternehmen, sowie Beachtung der Menschenrechtsdimension in der Unternehmenskultur
  3. Vorteile für Unternehmen: Inklusion als Business Case, Erfolgsfaktor im Wettbewerb, Win-win-Situation
  4. Barrierefreiheit: Zugänglichkeit von Räumen und digitalen Prozessen, Barrierefreiheit in Köpfen und Kommunikation, Universal Design
  5. Nachhaltigkeit: Langfristigkeit der Projekte und gleichberechtigten Teilhabe, Sicherung des sozialen Friedens durch Beschäftigung
  6. Innovative Lösungen

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil unterstützt den Inklusionspreis, weil er „Jahr für Jahr ganz konkret zeigt, dass Menschen mit Behinderungen zum Unternehmenserfolg beitragen können. Gerade angesichts des wachsenden Fachkräftemangels kann die deutsche Wirtschaft nicht auf dieses Potenzial verzichten.“ Mit Blick auf die Arbeitgeber betont Olaf Guttzeit, Vorstandsvorsitzender des UnternehmensForums: „Immer mehr Arbeitgeber erkennen das Fachkräftepotenzial von Menschen mit Behinderung. Oftmals fehlt aber das Wissen, wie die Einstellung und Beschäftigung wirklich gelingt. Der Inklusionspreis will dieses Wissen vermitteln, indem er gelungene Beispiele in der Beschäftigung von Menschen mit Handicap hervorhebt.“

Mehr Informationen zum Inklusionspreis, zu den bisherigen Gewinnern und den Bewerbungsunterlagen bietet die Website www.inklusionspreis.de.

(Quelle: UnternehmensForum e. V.)