01.03.2018

Visuelles Informationssystem für hörbehinderte Menschen entwickelt

Die Technische Universität München (TUM) hat ein visuelles Informationssystem für den Arbeitsbereich Lagerlogistik/Kommissionierung entwickelt. Es soll die Arbeit für Menschen mit Hörbehinderung und hörende Menschen gleichermaßen erleichtern, indem prozessrelevante Informationen mithilfe einer Datenbrille ins Gesichtsfeld eingeblendet werden.

Die sogenannte „Augmented Reality“ verknüpft die reale und virtuelle Welt und ist seit längerem ein Forschungsschwerpunkt am Lehrstuhl für Fördertechnik, Materialfluss, Logistik an der TUM. Das visuelle Informationssystem entstand im Zug eines dreijährigen Forschungsprojekts “Work-by-Inclusion”. Während des Projekts stellte sich unter anderem heraus, dass es verständlicher ist, Informationen durch Symbole zu verdeutlichen als mithilfe von Text mittels der Datenbrille sichtbar zu machen. Außerdem ist es möglich, vorformulierte Kurznachrichten mit anderen auszutauschen. Das System kann somit Informationen verarbeiten und bereitstellen, ohne dass es der gesprochenen Sprache bedarf. Das entwickelte System umfasst die Datenbrille mit der darauf installierten Kommissionier-App, einen Handscanner, mit dem die Barcodes der Waren abgelesen werden, und eine Lagerverwaltungssoftware.

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(Quelle: TUM)