DVfR Kongress 2018
Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben –
Herausforderung für Menschen, Systeme und Gesellschaft
Die Arbeitswelt verändert sich rasant. Digitalisierung, Globalisierung, demografische Faktoren, neue Bildungsangebote, Kommunikations- und Beschäftigungsformen beeinflussen das Leben und die Arbeit der Menschen spürbar. Die sich daraus ergebenden Chancen und Risiken müssen im gesellschaftlichen Diskurs bewertet und Veränderungen gemeinsam gestaltet werden. Dabei ist der gesellschaftliche Auftrag zur Teilhabe und Inklusion aller Menschen in den Mittelpunkt zu stellen.
Anliegen der DVfR ist es, die Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Behinderungen sicherzustellen und dafür die Rolle der Rehabilitation zu stärken. Rehabilitation muss gemeinsam mit allen Partnern, einschließlich der Menschen mit Behinderungen und der Betriebe, bedarfsgenau weiterentwickelt werden.
Der Kongress der DVfR thematisiert die Herausforderungen für die Rehabilitation und Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Behinderungen. Die damit zusammenhängenden Fragen, Probleme und Lösungsperspektiven sollen auch unter Einbezug internationaler Perspektiven erörtert werden. Das breite Themenangebot wird in Vorträgen, Diskussionsrunden und Workshops präsentiert.
Wir laden unsere Mitglieder, Experten und Entscheider sowie Praktiker und interessierte Personen aus Betrieben, Verwaltungen, Behörden, Verbänden und sozialen Institutionen herzlich zu unserem Kongress 2018 ein.
Wir freuen uns auf einen intensiven Austausch!
(Die Veranstaltung ist ausgebucht.)
6. bis 7. November 2018
Hotel Aquino / Tagungszentrum der Katholischen Akademie
Hannoversche Str. 5b, 10115 Berlin-Mitte
Tagesmoderation: Walter Krug, Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke (BAG BBW) / DVfR-Vorstand
9:15 | Eröffnung Raimund Becker, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit (BA) (Kongresspräsident) |
9:30 | Grußwort des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales Kerstin Griese, Parlamentarische Staatssekretärin, BMAS |
9:45 | Teilhabe am Arbeitsleben aus internationaler Perspektive (in Englisch) Jan Monsbakken, Past President, Rehabilitation International, New York |
10:30 | Arbeitsmarkt in Deutschland – Chancen für alle? Raimund Becker, Bundesagentur für Arbeit |
11:15 | Kaffeepause |
11:45 | Betroffene und Experten im Gespräch:
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13:00 | Mittagspause |
14:00 | Workshop 1-5 (Teil I) |
16:00 | Kaffeepause |
16:30 | Workshop 6-10 (Teil II) |
18:30 | Ende des ersten Kongresstages |
18:30 | Get-together / Tagesausklang |
Die Workshops 1-5 finden zeitgleich von 14:00-16:00 Uhr statt.
Die Workshops 6-10 finden zeitgleich von 16:30-18:30 Uhr statt.
WS 1: Wie Rückkehr gelingt: berufliche Rehabilitation bei psychischen Beeinträchtigungen
Leitung/Moderation: Rolf Limbeck, Vorsitzender BAG Berufliche Trainingszentren (BAG BTZ), Heiko Kilian, Geschäftsführer BAG BTZ
Impulse von:
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Heiko Kilian, BAG BTZ: Der Beitrag beruflicher Trainingszentren zur beruflichen Rehabilitation psychisch beeinträchtigter Menschen – vom Patienten zum Arbeitnehmer
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Dr. Gustav Wirtz, Leiter RPK Karlsbad: Medizinisch-berufliche Rehabilitation aus einer Hand in der RPK: Wie erfolgreiche berufliche und soziale Integration psychisch kranker Menschen gelingen kann
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Werner Höhl, Leiter Geschäftsentwicklung BTZ Rhein-Neckar gGmbH: Die Rolle von Jobcoaching-Ansätzen bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz
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Jürgen Pfohl, Jobcoach BTZ Stuttgart, Jonas Jochum, Leiter BTZ Freiburg: Wie die Rückkehr gelingt: Integration plus – Coaching am Arbeitsplatz als LTA-Maßnahme und als individuelles Coaching für Betriebe
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Prof. Silvia Queri, Hochschule Ravensburg-Weingarten: Angebote zur Teilhabe am Arbeitsleben auf dem Weg zur Inklusion – aus wissenschaftlicher Perspektive
WS 2: Herausforderungen des BTHG für die Leistungserbringer in der beruflichen Rehabilitation
Leitung/Moderation: Tanja Ergin, Geschäftsführerin BAG Berufsbildungswerke (BAG BBW)
Impulse von:
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Tanja Ergin: Neue Themen für Leistungserbringer: Personenzentrierung – Qualitätssicherung – ICF
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Hans-Jürgen Vollrath-Naumann, BBW Husum: Gelebte Partizipation und Wertschätzung der Teilnehmer
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Frank Paratsch, BBW Neckargemünd: Die Initiative IQ2020 – neue Wege in der Qualitätssicherung und -entwicklung
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Mathias Sutorius, BAR Frankfurt: Die ICF als phasenübergreifendes Instrument – die Ergebnisse des b3-Forschungsprojekts
WS 3: Umsetzung des BTHG – Veränderungsprozesse in den WfbM
Leitung/Moderation: Andrea Falckenhayn, MASGF Brandenburg, Constanze Kovalev, Abteilungsdirektorin im Landesamt für Soziales und Versorgung des Landes Brandenburg
Impulse von:
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Konstantin Fischer, Referent Recht, BAG WfbM: Inhalt und Bedeutung der neuen rechtlichen Regelungen für die Teilhabe am Arbeitsleben
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Dr. Martin Kaufmann, Leiter Büro Berlin, BAG WfbM: Chancen und Herausforderungen des BTHG für die konzeptionelle Weiterentwicklung der Teilhabe am Arbeitsleben und der Werkstätten für behinderte Menschen
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Dirk Gerstle, Geschäftsführer Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung: Veränderungsprozesse in den Werkstätten aus Sicht der Praxis
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Harald Diehl, Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz: Budget für Arbeit: Chancen und Risiken – Erfahrungen aus Rheinland-Pfalz
WS 4: Übergang von der Schule in die Berufswelt aus internationaler Perspektive (in englischer Sprache)
Transition from school to work from an international point of view
Leitung/Moderation: Prof. Madan Kundu, Universität Baton Rouge (USA), Dr. Friedrich Mehrhoff, DGUV
Impulse von:
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Pauliina Lampinen, Finland: Übergang von der Schule zur Arbeit – Beispiele aus der Praxis (Transition from school to work – policies and practises)
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Tone Mork, Norway: Von der Sonderschule zur inklusiven Bildung – Beispiele aus Norwegen und anderen europäischen Ländern (From special school to inclusive education – examples from Norway and other European countries)
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Prof. Asha Hans, India: Berufliche Inklusion von Mädchen und jungen Frauen mit Behinderungen in Indien (Professional inclusion of girls and young women with disabilities in India)
WS 5: Rechtsdurchsetzung im Rehabilitationsrecht
Leitung/Moderation: Prof. Dr. Katja Nebe, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Prof. Dr. Felix Welti, Universität Kassel
Impulse von:
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Angela Rauch, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg: Der Prozess zur Konkretisierung Beruflicher Rehabilitation in sozialwissenschaftlicher Sicht
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Dr. Steffen Luik, Richter am Bundessozialgericht, Kassel: Konflikte in der Beruflichen Rehabilitation aus richterlicher Sicht
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RA Dr. Martin Theben, Berlin: Konflikte in der Beruflichen Rehabilitation aus anwaltlicher Sicht
WS 6: Return to Work – Umsetzungsstrategien mit Unternehmen
Leitung/Moderation: Thomas Keck, Erster Direktor, Deutsche Rentenversicherung Westfalen (DRV)
Impulse von:
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Prof. Dr. med. Michael Sailer, Magdeburg: Zusammenarbeit der medizinisch-beruflichen Einrichtungen (Phase 2) mit Betrieben
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Thomas Wendehals, Deutsche Edelstahlwerke Services: Nutzen von Beratung für Betriebe durch die Sozialleistungsträger aus betrieblicher Sicht
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Karin Klopsch, Deutsche Rentenversicherung Bund, Dominique Heydweiler, VBG, Bezirksverwaltung Berlin: Frühzeitige und betriebsnahe Kooperation von Unfall- und Rentenversicherung
WS 7: Übergang von der Schule in die Berufsausbildung
Leitung/Moderation: Klaus-Peter Rohde, Abteilungsleiter im Integrationsamt des Landschaftsverband Rheinland (LVR)
Impulse von:
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Andreas Staible, Fachbereichsleiter, BA-Zentrale, Nürnberg: Jugendberufsagentur als Modell eines trägerübergreifenden Dienstleistungs- und Beratungsangebots
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Heike Döpke, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hannover: Aus der Praxis der Jugendberufsagenturen
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Klaus-Peter Rohde, LVR Integrationsamt / Eileen Witte, Koordinierungsstelle KAoA-STAR: Kein Abschluss ohne Anschluss – Angebote der Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler mit Unterstützungsbedarf in NRW
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Dagmar Kuhle, Förderschullehrerin: Wie unterstützen Pädagogen den Übergang in die Berufsausbildung?
WS 8: Arbeit für Menschen mit Unterstützungsbedarf auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt
Leitung/Moderation: Jörg Bungart, Geschäftsführer, Bundesarbeitsgemeinschaft für Unterstützte Beschäftigung e.V. (BAG UB)
Impulse von:
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Rolf Behncke, Geschäftsführer, Hamburger Arbeitsassistenz (HAA): Unterstützung und Förderung inklusiver Beschäftigung
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Wibke Juterczenka, Leitung „Auf Achse“, Projektleitung „In Betrieb“, Leben mit Behinderung Hamburg (LMBHH): Arbeitsweltbezogene Teilhabeangebote in Betrieben und im Sozialraum
WS 9: Teilhabe in einer Arbeitswelt 4.0 – Chancen der Digitalisierung
Leitung/Moderation: Dr. Gabriele Lotz-Metz, Ärztlicher Dienst regionalverbund Südwest der Bundesagentur für Arbeit
Impulse von:
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Dr. Gabriele Lotz-Metz, Ärztlicher Dienst regionalverbund Südwest der Bundesagentur für Arbeit: Die Arbeitswelt 4.0 aus sozialmedizinischer Sicht
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Dr. Leila Mekacher, BBW Neckargemünd: Digitale Wege des Lernens
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Johann Čas, Institut für Technikfolgen-Abschätzung (ITA), Wien
WS 10: Teilhabe am Arbeitsleben „Wissenschaft meets Leistungserbringer“
Leitung/Moderation: Prof. Dr. Matthias Morfeld, FB System der Rehabilitation, Angewandte Humanwissenschaften, Hochschule Magdeburg-Stendal
Impulse von:
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Prof. Dr. med. Dipl. oec. Bernhard Greitemann, ärztlicher Leiter der Klinik Münsterland am Reha-Klinikum Bad Rothenfelde: Klinische Forschung zur Teilhabe bei muskuloskelettalen Problemfeldern
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Dr. Susanne Bartel, BV BFW: Theorie-Praxis-Transfer von Forschung zur Teilhabe am Arbeitsleben aus der Sicht von Berufsförderungswerken
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Prof. Dr. Matthias Bethge, Stiftungsprofessur Rehabilitation in der Arbeitswelt, Universität zu Lübeck: Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation – von der Forschung in die Versorgungsrealität
Tagesmoderation: Walter Krug, BAG BBW / DVfR-Vorstand
9:00 | Blitzlichter |
9:15 | Das bedingungslose Grundeinkommen – Auswirkungen auf die Rehabilitation, soziale Transfer- und Dienstleistungen Prof. Dr. Bernhard Neumärker, Department of Economic Policy & Constitutional Economic, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg |
10:00 | Stand der Trägerzusammenarbeit aus Sicht der BAR Dr. Helga Seel, Geschäftsführerin, Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e.V. (BAR) |
10:20 | Zugang zur Rehabilitation – von der Bedarfserkennung zur Teilhabeplanung Interview mit:
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10:45 | Kaffeepause |
11:15 | Podiumsdiskussion: Moderation: Dr. Thorsten Hinz, Geschäftsführer, Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e.V. (CBP) Gesprächsteilnehmende:
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12:45 | Schlusswort und Ausblick Walter Krug, DVfR-Vorstand |
13:00 | Kongressausklang |
Mitglieder der DVfR, Experten und Entscheider sowie Praktiker und interessierte Personen aus Betrieben, Verwaltungen, Behörden, Verbänden und sozialen Institutionen.
- für Disability Manager: 10 Stunden
- für Fachanwälte und Angehörige juristischer Berufe: Die Veranstaltung ist zur Fortbildung gem. § 15 Fachanwaltsordnung geeignet. Die Entscheidung über die Anerkennung erfolgt nach Vorlage der Teilnahmebescheinigung durch die jeweils zuständige regionale Rechtsanwaltskammer.
(Die Veranstaltung ist ausgebucht.)
Tagungshaus:
Hotel Aquino/Tagungszentrum der Katholischen Akademie
Hannoversche Str. 5b, 10115 Berlin-Mitte
Barrierefreiheit:
Das Tagungshaus ist barrierefrei. Falls Sie Unterstützung bzw. besondere Vorkehrungen benötigen, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung.
Veranstalter:
Deutsche Vereinigung für Rehabilitation e. V. (DVfR)
Maaßstraße 26
69123 Heidelberg
Tel: 06221/187 901-0
Fax: 06221/166009
E-Mail: sekretariat@dvfr.de
Anreisehinweis zum Tagungsort:
Hotel Aquino/Tagungszentrum der Katholischen Akademie
Hannoversche Str. 5b, 10115 Berlin-Mitte
Sie erreichen das Tagungszentrum mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
- Bus 142: Haltestelle „Philippstraße“
- U-Bahn U6: Haltestelle „Oranienburger Tor“
- Straßenbahn M1, M5, M6, 12: Haltestelle „Oranienburger Tor“
- S-Bahn: bis Bahnhof Friedrichstraße, Weiterfahrt mit der U-Bahn U6, Richtung Alt-Tegel (eine Station)
Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des DVfR-Kongresses stehen Abrufkontingente bereit. Die Teilnehmenden buchen und bezahlen ihr Hotel selbst.
Liste der Hotels mit den Konditionen und Kontaktinformationen
Grußwort des Schirmherrn Hubertus Heil
"Die Teilhabe am Arbeitsleben ist der Schlüssel für die Teilhabe in unserer Gesellschaft. Ich setze mich deshalb dafür ein, dass schwerbehinderte Menschen von der positiven Beschäftigungsentwicklung genauso profitieren wie alle anderen." (Weiter lesen)
Grußwort des Kongresspräsidenten Raimund Becker
"Teilhabe am Arbeitsleben sichert nicht nur das finanzielle Auskommen, sie ist der Ausdruck von gelungener gesellschaftlicher Teilhabe in einer inklusiven Gesellschaft."
(Weiter lesen)
Haben Sie Fragen zur Veranstaltung?
Deutsche Vereinigung für Rehabilitation e. V.
(DVfR)
Maaßstraße 26
69123 Heidelberg
Tel: 06221/187 901-0
Fax: 06221/166009
E-Mail: sekretariat@dvfr.de