UN-BRK trifft Kommune – Online-Tagung zu zentralen Forschungserkenntnissen

12.09.2025
Online

Um die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu stärken, bedarf es systematischer Planung auf kommunaler Ebene. Wie das gelingt, thematisiert die Abschlussveranstaltung von „UN-BRK in den Kommunen“.

Bestandsaufnahme zu kommunalen Planungen, Verbreitung systematischer Planungsaktivitäten

Im Projekt „UN-BRK in den Kommunen“ wurden kommunale Planungen zur Stärkung der Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen bundesweit untersucht. In wie vielen Kommunen wurden bereits Planungen für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) angestoßen? Was hilft Kommunen bei der Planung, welche Stolpersteine gibt es? Wie bringen sich Menschen mit Behinderungen in die Planungsprozesse ein und wie wird ihre Beteiligung ermöglicht? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der empirischen Forschung. Neben einer bundesweiten Online-Recherche von Planungsaktivitäten wurden einzelne Planwerke und -prozesse analysiert, Interviews und Fokusgruppen durchgeführt.

Wie wirkt die UN-Behindertenrechtskonvention auf kommunaler Ebene?

Die Monitoring-Stelle UN-BRK hat im Rahmen des Projekts ein Rechtsgutachten zu der Frage erstellt, ob und wie die Kommunen in Deutschland zu einer Umsetzung der UN-BRK rechtlich verpflichtet sind. Dazu wurde die Wirkung der Konvention auf den Ebenen des Völker-, Europa- und nationalen Rechts analysiert.

Forschung abgeschlossen, Transfer geht weiter

Das Projekt startete 2022 in Kooperation zwischen dem Zentrum für Planung und Entwicklung Sozialer Dienste (ZPE) der Universität Siegen und der Monitoring-Stelle UN-BRK und wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert. Nach drei Jahren ist die Forschung abgeschlossen. Nun steht der Transfer der zentralen Ergebnisse im Fokus. Die Abschlusstagung richtet sich an Vertreter*innen aus kommunaler Verwaltung, Politik, der Selbstvertretung von Menschen mit Behinderungen und die interessierte Fachöffentlichkeit.

Deutsches Institut für Menschenrechte (DIMR)

Dr. Jana Offergeld
Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Tel.: 030 259 359 - 244
E-Mail: offergeld[at]institut-fuer-menschenrechte.de

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Arno Glum
Mitarbeiter Online-Redaktion, Öffentlichkeitsarbeit
a.glum@dvfr.de

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