Suizidprävention in Einrichtungen der Altenpflege und der Eingliederungshilfe
18.06.2025
Hannover
În Deutschland nehmen sich jährlich über 10.000 Menschen das Leben. Dabei steigt die Suizidrate mit zunehmendem Alter deutlich an: Im Jahr 2023 wurden 42 % der Suizide von Personen begangen, die 65 Jahre und älter waren. Bei den über 80-Jährigen war die Rate sogar noch höher.
In der Alten- und Eingliederungshilfe ist die Suizidprävention eine zentrale Herausforderung, da hier Menschen begleitet werden, die sich häufig in besonders vulnerablen Lebenssituationen befinden. Sterbewünsche und Suizidgedanken können dabei Ausdruck von Isolation, Überforderung oder fehlender Perspektive sein.
Einrichtungen der Alten- und Eingliederungshilfe benötigen daher individuelle und organisationale Strategien, um sensibel, professionell und rechtssicher mit Sterbewünschen umzugehen. Dies erfordert eine Auseinandersetzung mit den Themen Suizid und Suizidprävention.
Wie kann eine Kultur der Achtsamkeit aussehen, in der man Warnsignale und Risikofaktoren frühzeitig erkennt? Welche Gesprächs- und Hilfsangebote sind sinnvoll, um mit Sterbewünschen umzugehen? Welche Unterstützung benötigen Bewohner:innen und Klient:innen, An- und Zugehörige sowie Fachkräfte? Welche ethischen Fragen stellen sich und auf welche Weise können diese bearbeitet werden?
Die Veranstaltung richtet sich an Mitarbeiter:innen, Fach- und Leitungskräfte aus der Alten- und Eingliederungshilfe sowie Personen, die haupt- und ehrenamtlich in der Hospizarbeit und Palliativversorgung tätig sind.
Herzlich willkommen sind ebenso Verantwortliche von Krankenkassen, Politik und Verwaltung sowie Forschende.
Zentrum für Gesundheitsethik (ZfG)
Zentrum für Gesundheitsethik (ZfG)
Dr. Dorothee Arnold-Krüger
Tel.: 0511 1241 670
E-Mail: dorothee.arnold-krueger@evlka.de
Hinweise zum Veranstaltungskalender:
Arno Glum
Mitarbeiter Online-Redaktion, Öffentlichkeitsarbeit
a.glum@dvfr.de
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