Paritätischer Gesundheits- und Pflegekongress
08.11.2023
Berlin
Wie kann ein zukunftsfestes und am Gemeinwohl orientiertes Gesundheits- und Pflegewesen aussehen? Das diskutiert der Paritätische Gesamtverband mit Expert*innen am 8. November 2023 auf dem Paritätischen Gesundheits- und Pflegekongress in Berlin.
#EchtGut – für alle! Perspektiven für ein zukunftsfestes und inklusives Gesundheits- und Pflegewesen
Forderungen nach Krisenfestigkeit und Nachhaltigkeit prägen das Gesundheits- und Pflegewesen wie nie zuvor: Personalmangel, (Post-)Corona, der demographische Wandel, Klimafolgen, Zugangsbarrieren und soziale Ungleichheit stellen – ausschnitthaft – Patient*innen, Pflegebedürftige und ihre An- und Zugehörigen sowie Einrichtungen und Dienste des Gesundheits- und Pflegewesens unter Dauerstress. Demgegenüber steht die enge Finanzlage bei Kommunen und Sozialversicherungen, wodurch sich Überlastung und Unterfinanzierung in diesen Bereichen weiter zuspitzen werden und die Sicherheit von Versorgungsstrukturen auf dem Spiel steht.
Der Paritätische Gesundheits- und Pflegekongress im Jahr 2023 ist nach einer coronabedingten Pause eine Fortführung und Erweiterung der Paritätischen Pflegekongresse, mit dem das Paritätische Kongressformat zu relevanten Gesundheits- und Pflegethemen als Tradition weitergeführt wird. Bestehende Netzwerke können gepflegt und neue Kontakte geknüpft werden, auch und insbesondere zwischen Mitgliedsorganisationen und Politik, Verwaltung und Kostenträgern.
Anhand von Fachvorträgen, Diskussionsrunden und Fachgesprächen werden unter Einbezug von Praxis, Wissenschaft und Politik der Stand der Umsetzung der jüngsten und avisierten Gesetzgebungen und Reformen sowie weitere Handlungsbedarfe im Gesundheits- und Pflegewesen thematisiert: Es geht u. a. um die Frage, wie ein inklusives und nachhaltiges Gesundheits- und Pflegewesen für alle geschaffen werden kann und welche Rolle die gemeinnützigen Angebote der Freien Wohlfahrtspflege dabei spielen. Zudem stehen personal- und fachpolitische Perspektiven im Bereich der stationären und ambulanten Langzeitpflege sowie die Zukunftsfestigkeit von Selbst- und Suchthilfe im Fokus der Fachgespräche.
Programm und Ablauf
Moderation: Susanne Kluge, TV-Moderatorin und Medizinjournalistin
10:00 Uhr
Begrüßung
10:15 Uhr
Digitales Grußwort
Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Lauterbach
10:30 Uhr
Keynote I
Prof. Dr. Rolf Rosenbrock, Vorstandsvorsitzender, Der Paritätische Gesamtverband
11:00 Uhr
Keynote II
Prof. Dr. Alena Buyx, Professorin für Ethik der Medizin und Gesundheitstechnologienan der TU München und Vorsitzende des Dt. Ethikrats (angefragt)
11:30 Uhr
Diskussionsrunde zur Zukunft des Gesundheits- und Pflegewesens
Auf dem Podium:
- Dr. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer, Der Paritätische Gesamtverband
- Sabine Moll, Bevollmächtigte der Bundesregierung für Pflege
- Prof. Dr. Edgar Franke, Parlamentarischer Staatssekretär im BMG (angefragt)
- Gernot Kiefer, Stellv. Vorstandsvorsitzender, GKV-Spitzenverband
- Prof. Dr. Alena Buyx, Professorin für Ethik der Medizin und Gesundheitstechnologien an der TU München und Vorsitzende des Dt. Ethikrats (angefragt)
- Verena Bentele, VdK-Präsidentin
12:45 Uhr
Mittagspause
13:45 Uhr
Themenspezifische Fachgespräche mit Expert*innen aus Politik, Ministerien, Wissenschaft und Zivilgesellschaft
Nähere Informationen zum Inhalt der Fachgespräche finden Sie auf der Veranstaltungswebsite.
- F 1: (Wie) Schaffen wir es? Personal- und fachpolitische Perspektiven der stationären und ambulanten Langzeitpflege
- F 2: New Public Health – Auf zu neuen Wegen in der Präventionspolitik
- F 3: Gesundheitsversorgung für alle – Förderung der gesundheitlichen Teilhabechancen von Migrant*innen
- F 4: Die Selbsthilfe zukunftsfest und nachhaltig gestalten
- F 5: Barrierefrei und selbstbestimmt? Zugang zur gesundheitlichen Versorgung für Menschen mit Behinderung verbessern
- F 6: Alt und abhängig – (k)ein Thema in der Alten- und Suchthilfe
- F 7: Digitalisierung in der Selbsthilfe: Apps & Co. – welchen Beitrag zur Stärkung digitaler Teilhabe können sie leisten und was braucht es dafür?
- F 8: Katastrophenprävention – Krisenvorsorge als Schlüssel zu einer gesunden und resilienten Gesellschaft am Beispiel der Ersten Hilfe mit Selbstschutzinhalten (EHSH)
15:45 Uhr
Kaffeepause
16:15 Uhr
Zusammenfassung der Ergebnisse
17:00 Uhr
Resümee und Verabschiedung
17:30 Uhr
Ende der Veranstaltung
Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband e. V. (DPWV)
Anne Linneweber
Abteilungsleiterin Gesundheit, Teilhabe und Pflege
Tel.: 030 24636-453
E-Mail: gtp@paritaet.org
Luca Torzilli
Referent für Gesundheit, Prävention, Rehabilitation und Bevölkerungsschutz
Tel.: 030 24636-334
E-Mail: gesundheit@paritaet.org