Ein erfolgreiches „Übergangsmanagement“ in der WfbM aufbauen und weiterentwickeln
Was für Strukturen, Vorgehensweisen, Methoden und Kommunikation braucht es intern und extern – vom Erstkontakt bis zum Arbeitsvertrag
10.-11.12.2025
Kassel
"Menschen mit Behinderung sollen ein echtes Wahlrecht haben […] Die WfbM soll weiterentwickelt werden, und die Angebote sollen stärker auf den allgemeinen Arbeitsmarkt ausgerichtet werden." So beschreibt es der Aktionsplan für Übergänge aus den Werkstätten in den allgemeinen Arbeitsmarkt des BMAS. Dieser Anspruch wird zunehmend zum Maßstab: Werkstätten werden künftig verstärkt daran gemessen, wie effektiv sie Menschen mit Behinderung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vorbereiten und begleiten.
Die Bedeutung von inklusiver Arbeit – Tätigkeiten, die möglichst eng mit dem allgemeinen Arbeitsmarkt und dem Sozialraum verzahnt sind – nimmt stetig zu. Sie wird zunehmend als ein zentrales Kriterium in der Wirksamkeitsmessung herangezogen.
Viele Werkstätten haben mittlerweile Jobcoaches etabliert, um Beschäftigte auf ihrem Weg in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu begleiten. Doch häufig fehlt ein umfassendes, ganzheitliches Konzept, das alle Bereiche und Strukturen der WfbM einbezieht – von der Leitungsebene bis zu den Beschäftigten selbst. Nur wenn alle Kolleginnen und Beteiligten aktiv mitgenommen werden, kann inklusive Beschäftigung zu einem zentralen Element im Angebotsmix der Werkstätten werden.
Natürlich hängt der Erfolg eines solchen Übergangsmanagements nicht allein von den Werkstätten ab. Es braucht auch die Unterstützung durch Gesellschaft, Arbeitsmarkt, Kostenträger und die Bereitschaft der Menschen mit Behinderung selbst. Dennoch existieren schon heute zahlreiche Handlungs- und Entwicklungsmöglichkeiten, die genutzt und weiter ausgebaut werden können. Vom ausgelagerten Einzelarbeitsplatz oder Gruppenarbeitsplatz über das Budget für Ausbildung und Arbeit bis hin zu Alternativen wie Anderen Leistungsanbietern und Inklusionsfirmen – die Potenziale sind vielfältig und realisierbar.
Diese Fachtagung verfolgt zwei zentrale Anliegen:
- Inspiration durch gelungene Praxisbeispiele: Anhand erfolgreicher Konzepte auch kleinerer Werkstätten erhalten die Teilnehmenden Anregungen und Ideen, wie ein nachhaltiges und wirksames Übergangsmanagement gestaltet werden kann.
- Individuelle Konzeptentwicklung: Die Teilnehmenden erarbeiten konkrete Ansätze für ihre eigenen Einrichtungen. Unterstützt durch die Expertise der Referentin und den kollegialen Austausch entwickeln sie einen fundierten und realistischen Fahrplan für die Schaffung inklusiver Beschäftigungsmöglichkeiten.
Die Tagung kombiniert theoretischen Input, anschauliche Praxisbeispiele und aktiven Austausch. Sie bietet nicht nur neue Impulse, sondern auch die Möglichkeit, tragfähige Perspektiven für die eigene Einrichtung zu entwerfen.
53° NORD Agentur und Verlag (53° NORD)
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Ein Geschäftsbereich der GDW Mitte eG
Frankfurter Straße 227b
34134 Kassel
Veranstaltungen: Katrin Euler
Tel.: 0561 47 59 66 - 53
E-Mail: veranstaltung(et)53grad-nord.com
Hinweise zum Veranstaltungskalender:
Arno Glum
Mitarbeiter Online-Redaktion, Öffentlichkeitsarbeit
a.glum@dvfr.de
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