Diakonische Perspektiven zur Weiterentwicklung der medizinischen Rehabilitation

13.06.2025
Online

Die medizinische Rehabilitation nimmt einerseits erfolgreich Aufgaben der Teilhabesicherung wahr. Andererseits besteht ein erheblicher Reformbedarf: Das betrifft konzeptionelle Fragen, die Bedarfsgerechtigkeit, die Zugänglichkeit, die Angebotsstruktur und die Steuerung.

Auf der Tagung soll der Themenkomplex „Lücken der rehabilitativen Versorgung“ erörtert werden. Während die rehabilitativen Leistungen für viele Indikationen und Teilhabeeinschränkungen „passen“, sind die Rehabilitationschancen für bestimmte Gruppen von Menschen mit komplexen Teilhabebedarfen gering. Um welche Patientengruppen mit welchen Teilhabebedarfen handelt es sich? Welche konzeptionellen Hürden
bestehen? Wie müssen sich die Angebotsstrukturen verändern, sie sichergestellt und finanziert werden?

Die Diskussion dieser Fragen soll auch der Weiterentwicklung der rehabilitationspolitischen Positionen der Diakonie Deutschland und ihrer fachpolitischen Arbeit dienen. Die Tagung wendet sich an die Praktiker*innen in den diakonischen Einrichtungen und ihren Trägern, aber auch an Interessierte aus der Selbsthilfe, der Wissenschaft, den Rehabilitationsträgern und dem öffentlichen Gesundheitsdienst.

Uhrzeit: 10.00 bis 13.00 Uhr

Programm

10:00 Uhr	Begrüßung und Einführung Dr. Tomas Steffens, Diakonie Deutschland
10:15 Uhr	Probleme der rehabilitativen Versorgung von Menschen mit komplexem Teilhabebedarf Dr. Matthias Schmidt-Ohlemann, Deutsche Vereinigung für Rehabilitation
11:00 Uhr	Rehabilitative Versorgungslücken beinamputierter Menschen und das Konzept der Rehabilitationsfähigkeit Dr. Christoph Egen, Medizinische Hochschule Hannover
11:45 Uhr	Probleme der rehabilitativen Versorgung bei komplexen Teilhabeeinschränkungen von Menschen mit psychischen Störungen Dr. Sabine Kreß, BAG Rehabilitation psychisch kranker Menschen
12:30 Uhr	Abschlussdiskussion: Fachlich – politisch: Wie lassen sich die Dinge ändern?