DVfR-Kongress: Teilhabe und Selbstbestimmung von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen

Entwicklungsaufgaben in den Lebenswelten Bildung – Familie – Sozialraum gemeinsam angehen

28.-29.10.2025
Berlin

Der diesjährige Kongress der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation (DVfR) widmet sich der Frage, wie für junge Menschen mit eingreifenden körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen die individuell nötigen Anpassungen in verschiedenen Lebensbereichen umgesetzt werden können.

Kinder und Jugendliche mit komplexen Gesundheitsstörungen benötigen oft spezifische Hilfen, um ihre Entwicklungsaufgaben zu bewältigen. Diese Unterstützungsleistungen müssen bedarfsgerecht gestaltet werden – was zu häufig aber (noch) nicht der Fall ist. Dadurch werden die volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe und größtmögliche Selbstbestimmung nicht erreicht.

Die zweitägige Veranstaltung umfasst Fachvorträge, Podiumsdiskussionen und Workshops, bei denen Betroffene und Selbsthilfeverbände ebenso wie Expertinnen und Experten zu Wort kommen.

Mitglieder der DVfR, interessierte Angehörige von Kindern und Jugendlichen, Vertreterinnen und Vertreter aus der Wissenschaft und Praxis, aus Betrieben, Verwaltungen, Verbänden sowie aus medizinischen und sozialen Einrichtungen sind herzlich zur Teilnahme am Kongress eingeladen.

Hier finden Sie das Programm zum DVfR-Kongress 2025 als PDF.

Eine Anmeldung zum Kongress ist erforderlich. Hier geht es direkt zum Anmeldeformular.

Deutsche Vereinigung für Rehabilitation e. V. (DVfR)

1. Kongresstag | Dienstag, 28. Oktober 2025

Tagesmoderation:
Dr. Rolf Buschmann-Steinhage, DVfR-Vorstand, Heidelberg

09:15 Uhr
Eröffnung des Kongresses
Jürgen Dusel, Kongresspräsident, Berlin

09:30 Uhr
Grußwort zum Kongress
Bärbel Bas, Schirmherrin, Berlin (angefragt)

09:45 Uhr
Was wissen wir über die Gesundheit und Beeinträchtigungen von Kindern und Jugendlichen im Kita- und Schulalter?
Prof. Dr. Iris Beck, Universität Hamburg

10:15 Uhr
Entwicklungsaufgaben – konkretisiert für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen
Prof. Dr. Liane Simon, MSH Medical School Hamburg – University of Applied Sciences and Medical University

10:45 Uhr
Kaffeepause

11:15 Uhr
Was braucht es für inklusive Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen heute und morgen?
Prof. Dr. Clemens Hillenbrand, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

11:45 Uhr
Podiumsdiskussion: Welche Unterstützung benötigen Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen bei der schulischen Bildung?

Moderation:
Beate Bettenhausen, Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen (bvkm), Düsseldorf

Gesprächsteilnehmende:

  • Julius Nathanael Franke, Studierender, Haiger (Zuschaltung per Zoom)
  • Svenja Hartmann, Kindernetzwerk, Aschaffenburg/Berlin
  • Prof. Dr. Clemens Hillenbrand, Universität Oldenburg
  • Malte Waaga, Lavie Reha, Königslutter
  • N.N., Eltern eines Kindes mit komplexer Behinderung (angefragt)

13:00 Uhr        Mittagspause

14:00 Uhr        Workshop (WS) 1–5*

15:45 Uhr        Kaffeepause

16:15 Uhr        Workshop (WS) 6–10*

18:00 Uhr       Ende des ersten Kongresstages / Tagesausklang mit Umtrunk

* Informationen zu den Workshops finden Sie unter dem Reiter „Workshops“.

2. Kongresstag | Mittwoch, 29. Oktober 2025

Tagesmoderation:
Andreas Rieß, Josefs-Gesellschaft (JG), Köln

09:00 Uhr
Eröffnung des 2. Kongresstages
Andreas Rieß, JG

09:10 Uhr
Bewältigung der Entwicklungsaufgaben bei psychischen Beeinträchtigungen aus pädagogischer Sicht
Dr. Angela Ehlers, Verband Sonderpädagogik (vds), Würzburg

09:35 Uhr
Bewältigung der Entwicklungsaufgaben bei psychischen Beeinträchtigungen aus medizinisch-therapeutischer Sicht
Dr. med. Karsten Rudolf, Diakonie-Klinik Mosbach

10:00 Uhr
Bewältigung der Entwicklungsaufgaben bei psychischen Beeinträchtigungen aus Sicht der Familien
Dr. med. Henriette Högl, Kindernetzwerk, Aschaffenburg/Berlin

10:30 Uhr
Kaffeepause

11:00 Uhr
Podiumsdiskussion: Was benötigen Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen zur Bewältigung ihrer Entwicklungsaufgaben?

Moderation:
Dr. med. Christian Fricke, DVfR-Fachausschuss „Interdisziplinäre Entwicklungsförderung und Rehabilitation für Kinder“, Heidelberg

Gesprächsteilnehmende:

  • Jürgen Dusel, Kongresspräsident
  • Dr. Angela Ehlers, vds
  • Dr. med. Henriette Högl, Kindernetzwerk
  • Dr. med. Karsten Rudolf, Diakonie-Klinik Mosbach
  • Dr. Dieter Schartmann, Landschaftsverband Rheinland, Köln

12:45 Uhr
 Fachliche Bilanz und Ausblick
 Jürgen Dusel, Kongresspräsident
 Dr. med. Matthias Schmidt-Ohlemann, DVfR-Vorsitzender, Heidelberg

13:00 Uhr
Kongressausklang mit Imbiss (oder Lunchpaket)

Workshops | Dienstag, 28. Oktober 2025

Teilnehmende können in ihrer Anmeldung je einen Workshop (WS) aus den WS 1–5 (14:00–15:45 Uhr) und aus den WS 6–10 (16:15–18:00 Uhr) auswählen. Für den Fall einer Überbuchung ist jeweils ein Workshop zweiter Wahl anzugeben. Die Vergabe erfolgt nach der Reihenfolge der Anmeldungen.

14:00–15:45 Uhr

WS 1     Schule im Schnittfeld der Bereiche Bildung, Soziales, Medizin

Moderation: Prof. Dr. Felix Welti, Universität Kassel

Impulsvorträge:

  • Grundrecht auf Bildung: Stand und Gefährdung des Grundrechts auf Bildung im Spiegel des Urteils des Bundesverfassungsgerichts
    Manfred Weiser, Anna-Wolf-Institut, Heidelberg
  • Wie weitreichend ist der eigentliche Auftrag der Schule in Abgrenzung zu Kinder- und Jugendhilfe, Eingliederungshilfe, Gesundheitswesen einschließlich Pflege? Kann man dies über Mindeststandards festlegen?
    Prof. Dr. Felix Welti, Universität Kassel
  • Sicherstellung der teilhabebezogenen Qualifikation eines Lehrerkollegiums (im Rahmen des bio-psychosozialen Modells)
    Dr. Susanne Römer, Universität Leipzig

WS 2    Was kann medizinische Reha für Kinder und Jugendliche leisten?

Moderation:     Friederike Neugebauer, Bündnis Kinder- und Jugendreha, Berlin
 
Impulsvorträge:

  • Möglichkeiten und Besonderheiten der Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen mit chronischen körperlichen und/oder psychischen Gesundheitsbeeinträchtigungen
    Dr. med. Gerd Claußnitzer, Spessart-Klinik Bad Orb
  • Optionen innerhalb der medizinischen Reha von Kindern und Jugendlichen zur Wiedereingliederung in Schule und Bildung
    Stephan Prändl, Waldburg-Zeil Kliniken, Wangen
  • Welche Impulse kann das RPK-Konzept in die Rehabilitation von Jugendlichen und Adoleszenten mit psychischer Erkrankung und schwerer Teilhabebeeinträchtigung bringen?
    Dr. med. Klaus Keller, Diakonie München und Oberbayern, Peiting-Herzogsägmühle

WS 3     Übergänge Kita (Vorschule) Schule

Moderation: Prof. Dr. Liane Simon, Medical School Hamburg

Impulsvorträge:

  • Frühförderung und ihre Aufgaben (VIFF)
    Prof. Dr. Armin Sohns, Hochschule Nordhausen
  • Kita und ihre Aufgaben
    Prof. Dr. Kerstin Ziemen, Universität Köln
  • Vorbereitung der Schule auf besondere Bedarfe: Bedarfsermittlung, Teilhabeplanung auch mit Schulbereich
    Marion Gutzmann, Grundschulverband, Neu-Isenburg

WS 4    Multidisziplinarität in der Schule | Verankerung einer nachhaltigen gesundheitlichen und therapeutischen Unterstützung

Moderation: Arnd Longrée, Deutscher Verband Ergotherapie, Karlsbad

Impulsvorträge:

  • Rolle der „school nurse“ in der Schulgesundheitspflege – aktuelle Herausforderungen
    Dr. med. Gabriele Ellsäßer, European Union for School and University Health and Medicine
  • Wie gelingt die Sicherstellung der therapeutischen Versorgung während der Schulzeit (Therapeuten als pädagogische Fachkräfte, Heilmittelerbringer und Heilmittelrichtlinie)?
    Prof. Dr. Beate Lenck, hochschule 21, Buxtehude
  • Armut trifft Bildung: Gutes Ankommen in Schule braucht Viele … Pädagogische, flexible, individuelle Förderung für Kinder und Eltern: Das Pfiff-Projekt
    Anja Berresheim, Ergotherapeutische Praxis ZEITRAUM, Essen

WS 5     Frühzeitige berufliche Orientierung und Vorbereitung

Moderation: Andreas Rieß, JG

Impulsvorträge:

  • Berufliche Orientierung: Möglichkeiten und Unterstützung der Bundesagentur für Arbeit
    Claudia Reif, Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg
  • Gruppentherapieprogramm zur Klärung von Lebenszielen psychosomatisch erkrankter Jugendlicher
    Dr. Carolin Göhre, Klinik ChiemseeWinkel Seebruck
  • Verknüpfung beruflicher Vorbereitungsmaßnahmen
    Dirk Rein, Heinrich-Haus, Neuwied
  • Übergangsmanagement Berufsbildungswerk Mosbach-Heidelberg
    Dr. Martin Holler, Johannes-Diakonie Mosbach

 

16:15–18:00 Uhr

WS 6     Welche Unterstützung benötigen Familien mit Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen innerhalb des Sozialraumes?

Moderation: Dr. Tomas Steffens, Diakonie Deutschland, Berlin

Impulsvorträge:

  • Aus der Perspektive eines Sozialministeriums
    Dr. Kerstin Petersen, ehemals Sozialbehörde, Hamburg
  • Sozialräumliches Denken und Handeln in den Hilfen zur Erziehung – Chancen, Impulse und Notwendigkeiten, um inklusiver zu werden
    Michaela Angerer, Evangelische Gesellschaft Stuttgart
  • Aus der Perspektive der Familien
    Prof. Dr. Jeanne Nicklas-Faust, Bundesvereinigung Lebenshilfe, Berlin

WS 7     Umgang mit schweren organischen Krankheiten / komplexen Behinderungen

Moderation: Dr. med. Matthias Schmidt-Ohlemann, DVfR-Vorsitzender

Impulsvorträge:

  • Außerklinische Intensivpflege: Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten
    Katja Kruse, bvkm, Düsseldorf
  • Möglichkeiten der Pflege: fachliche und personelle Herausforderungen und haftungsrechtliche Fragen
    Birgit Pätzmann-Sietas, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin/Koordinatorin Gesundheitsökonomie, Horneburg
  • Assistenzbedarf, Schulbesuch, Distanzunterricht: Sicherstellung des Bildungsrechts
    Ulrike Kloiber, Senatskoordinatorin für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen, Hamburg

WS 8     Inklusionspraxis: Beispiele der europäischen Nachbarn

Moderation: Prof. Dr. Jürgen Armbruster, Bundesverband evangelische Behindertenhilfe, Berlin

Impulsvorträge:

  • Blick in die Schweiz
    Prof. Dr. Dennis Christian Hövel, Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik, Zürich
  • Blick nach Österreich
    N.N. (angefragt)

WS 9     Unterrichtsgestaltung für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen zur Vorbereitung auf die gesellschaftliche und berufliche Teilhabe

Moderation: Dr. Angela Ehlers, vds

Impulsvorträge:

  • Individualisierung, Digitalisierung und Nachteilsausgleich
    Dr. Angela Ehlers, vds
  • Förderung von Schlüsselkompetenzen in heterogenen Klassen der Schule mit dem Schwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung und verschiedenen Bildungsgängen
    Simone Kern, Christian-Herzog-Schule des Heinrich-Hauses, Neuwied
  • Umgekehrte Inklusion: die Arbeit der Inklusionsklassen im Primarbereich der Förderschule des Kardinal-von-Galen-Hauses. Tiergartenklasse: eine Projektklasse für Schülerinnen und Schüler mit Unterstützungsbedarf körperliche und motorische Entwicklung und herausfordernden Verhaltensweisen
    Annemarie Rottinghaus und Bärbel Diekmann, Schule des Kardinal-von-Galen-Hauses, Dinklage

WS 10    Bewegungsförderung und Hilfsmittelversorgung bei Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen

Moderation: Dr. Volker Anneken, Gold-Kraemer-Stiftung, Frechen

Impulsvorträge:

  • Bewegung und (Breiten-)Sport für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen: Konzepte und Lösungen
    Anne Züll, Forschungsinstitut für Inklusion durch Bewegung und Sport, Frechen
  • Hilfsmittelversorgung als Voraussetzung für Bewegung und Sport: Versorgungskonzepte und Kostenträgerschaft
    N.N. (angefragt)
  • Hilfsmittelversorgung bei Kindern und Jugendlichen in der Praxis – Herausforderungen und neue Optionen
    Dr. med. Mona Dreesmann, Klinikum Westbrandenburg, Standort Potsdam

 

Hotel Aquino – Tagungszentrum der Katholischen Akademie
Hannoversche Str. 5b
10115 Berlin-Mitte

DB-Veranstaltungsticket
Für Ihre Anreise zum Kongress können Sie das Angebot „Veranstaltungsticket“ der Deutschen Bahn nutzen. Sie können das Veranstaltungsticket über die Website der DB buchen.

Übernachtung
Eine eventuell erforderliche Übernachtung buchen Sie bitte selbst. Bitte beachten Sie hierzu die Hotelkontingente der DVfR.

 

  • 130 € für Einzelmitglieder der DVfR / Frühbucher (bei Anmeldung bis 26. September 2025)
  • 150 € für Nicht-Mitglieder der DVfR
  • Der Kongress wird als ärztliche Fortbildung mit CME-Punkten durch die Ärztekammer Berlin anerkannt.
  • Disability Manager können für die CDMP-Weiterbildung 10 Stunden anrechnen lassen.
  • Der Kongress wird als Fortbildung für Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten mit 10 Fortbildungspunkten durch den DVE anerkannt.
  • Psychotherapeutinnen und -therapeuten können eine Anerkennung bei ihrer Kammer anfragen.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung über das unten verlinkte Anmeldeformular ist erforderlich. 

Wir bitten um die Beachtung folgender Fristen:

Anmeldefrist für Bedarfe der Barrierefreiheit: 1. September 2025

Anmeldefrist für Teilnahme am Kongress: 23. Oktober 2025, 12:00 Uhr

Hier geht es zum Anmeldeformular.

Bitte beachten Sie, dass eine Stornierung Ihrer Anmeldung nur bis 13. Oktober 2025 möglich ist. Bei einer Stornierung nach diesem Zeitpunkt ist die volle Teilnahmegebühr fällig. Eine Ummeldung auf eine andere Person ist bis zum Veranstaltungsbeginn möglich.

Deutsche Vereinigung für Rehabilitation e. V.
Maaßstraße 26
69123 Heidelberg

Anna Hahn, Mitarbeiterin Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 06221 / 187 901-19
E-Mail: a.hahn@dvfr.de

Grußwort des Kongresspräsidenten Jürgen Dusel

Kinder und Jugendliche mit Behinderungen sind zuallererst Kinder und Jugendliche. Schon in der UN-Behindertenrechtskonvention heißt es, dass sie gleichberechtigt mit anderen alle Menschenrechte und Grundfreiheiten in vollem Umfang genießen sollen. Dabei handelt es sich um ein Versprechen, das erst eingelöst ist, wenn alle Kinder und Jugendlichen - ob mit oder ohne Behinderung - die gleichen Teilhabechancen in allen Lebensbereichen haben. Das bedeutet beispielsweise ein Recht auf Teilnahme an altersgerechten Freizeitaktivitäten, eine bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung, Bildung, Schutz ihrer Würde und vor Gewalt.

Mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechts- und der UN-Kinderrechtskonvention hat Deutschland diese Rechte zu geltendem Bundesrecht gemacht. Wichtig ist, dass die Rechte nicht nur auf dem Papier stehen, sondern dass die Kinder und Jugendlichen ihre Rechte auch leben können. Das wird erst dann der Fall sein, wenn inklusive Kitas und Schulen der Normal- und nicht mehr der Ausnahmefall sind, wenn Sportvereine und Musikschulen barrierefrei sind und eine Willkommenskultur für alle herrscht und wenn die notwendigen medizinischen Unterstützungs- und Rehabilitationsleistungen gewährt werden.

Bei Kindern mit komplexen Beeinträchtigungen ist es von besonderer Bedeutung, dass ihre Familien entlastet werden, damit sie den täglichen Spagat zwischen Kindererziehung, Arbeit, Haushalt und Pflege bewältigen und auch Familienzeit genießen können. Wir haben ein gutes, aber auch sehr kompliziertes Leistungssystem in Deutschland, das Familien immer wieder vor bürokratische Hürden stellt. Das Behörden-Labyrinth bringt sie häufig an die Grenzen ihrer Kraft und manchmal leider auch darüber hinaus. Deshalb ist eine Unterstützung der Familien und eine Vereinfachung der Antragsprozesse dringend erforderlich.

Es freut mich sehr, dass sich die DVfR der Frage annimmt, wie die notwendigen Anpassungen und Unterstützungen sichergestellt werden können.

Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen