01.06.2023

Wie gelingt gute Beratung über Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben? – Online-Diskussion nimmt Beratungslandschaft unter die Lupe

Für Menschen mit Behinderungen eröffnet sich in Deutschland eine ganze Band­breite an Beratungsangeboten, wenn es um die Leistungen zur Teilhabe am Arbeits­leben geht. Aber wie muss eine gute Beratung aussehen? Welche Fragen und Erwartungen haben Ratsuchende? Wo liegen Möglichkeiten und Grenzen der jewei­ligen Angebote? Gemeinsam laden die Deutsche Vereinigung für Rehabilitation e. V. (DVfR) und ihre wissen­schaftliche Kooperationspartnerin an der Humboldt-Universität zu Berlin vom 1. bis 21. Juni 2023 zu einem interaktiven Austausch ein.

Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (LTA) umfassen zahlreiche Maßnahmen, von der Arbeitsplatzausstattung über berufliche Qualifikationsangebote bis hin zur Kraftfahrzeug­hilfe, um die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen oder drohenden Behinderungen am Arbeitsleben zu gewährleisten. Beratung zu diesen Leistungen bieten nicht nur die Rehabilita­tionsträger an, sondern beispielweise auch die Stellen der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB), Integrationsfachdienste (IFD) oder die Schwerbe­hindertenvertretungen (SBV). Spezialisierte Beratungsstellen unterstützen Gründerinnen und Gründer mit Behinderungen auf dem Weg in die Selbständigkeit. Die Beratungsanliegen sind vielfältig. Umso wichtiger ist, dass Ratsuchende erfahren, wohin sie sich mit welchen Anliegen am besten wenden können.

Um mehr über die Beratungslandschaft, wesentliche Beratungsthemen oder die Qualifizierung und Vernetzung der Beratenden zu erfahren, haben die Veranstaltenden Vertreterinnen und Vertreter der unter­schied­lichen Beratungsangebote zu einem dreiwöchigen Austausch im interaktiven Forum „Fragen – Meinungen – Antworten Rehabilitations- und Teilhaberecht“ eingeladen. Diese informieren dort über ihre Beratungspraxis und nehmen Stellung zu Fragen oder Erfahrungen der Diskussions­teilnehmenden. Ziel ist es, Handlungsbedarfe zu erkennen und Lösungen sowie „best-practice“-Beispiele im Sinne einer guten Qualität der Beratung, verbesserter Zugänglichkeit oder optimierter Abläufe aufzuzeigen.

Die wissenschaftliche Begleitung der Diskussionsrunde liegt bei Prof. Dr. Gudrun Wansing von der Humboldt-Universität zu Berlin und ihrem Team. Das Expertenteam wird u. a. unterstützt von Manfred Becker, ehem. IFD Köln; Kirsten Ehrhardt, EUTB Heidelberger Selbst­hilfebüro; Jeanette Oechsl, Social Impact gGmbH (enterability); oder Dr. Dieter Schartmann, Land­schafts­verband Rheinland.

Die Diskussion ist Teil des Kooperationsprojekts „Zugänglichkeit – Inklusion – Partizipation. Nachhaltige Teilhabe an Arbeit durch Recht“ (ZIP – NaTAR), das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales aus Mitteln des Ausgleichsfonds gefördert wird. Eine Zusammenfassung der Diskussion wird anschließend als Fachbeitrag unter www.reha-recht.de veröffentlicht.

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