Tag gegen den Schlaganfall am 10. Mai
Viele Menschen in Deutschland haben ein Schlaganfall-Risiko, ahnen aber nichts davon. Darauf macht die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zum bundesweiten Tag gegen den Schlaganfall am 10. Mai 2025 aufmerksam.
Nach Angaben der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe sind jedes Jahr rund 270.000 Menschen hierzulande von einem Schlaganfall betroffen. Für ein Fünftel von ihnen verläuft die plötzlich einsetzende Funktionsstörung des Gehirns tödlich; viele der Überlebenden bleiben dauerhaft auf Pflege angewiesen.
Zum entscheidenden beeinflussbaren – und damit behandelbaren – Risikofaktor zählt der Bluthochdruck. Er verfünffacht die Wahrscheinlichkeit, einen Schlaganfall zu erleiden. Ein von der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe im Jahr 2024 durchgeführter Gesundheits-Check in Unternehmen und Behörden ergab, dass zwar 45 Prozent der Testpersonen einen erhöhten oder sogar kritischen Blutdruck aufwiesen, aber nur 19 Prozent von ihnen Medikamente dagegen einnahmen; vielen war ihr individuelles Risiko nicht bewusst. „Stopp den Schlaganfall – Blutdruck im Blick“ lautet passenderweise das Motto des diesjährigen Aktionstags, mit dem auch jüngere Menschen für das Thema sensibilisiert und zu frühzeitigen Vorsorgeuntersuchungen angeregt werden sollen.
Schlaganfall häufigste Ursache für erworbene Behinderungen
Zu den weiteren beeinflussbaren Risikofaktoren gehören u. a. Übergewicht, mangelnde Bewegung sowie ein erhöhter Konsum von Zigaretten und/oder Alkohol. Ebenfalls eine Rolle spielen das (zunehmende) Lebensalter, familiäre Vorbelastungen und das Geschlecht. Hier ist zu beobachten, dass Männer häufiger in jüngeren Jahren einen Schlaganfall erleiden und Frauen eher im höheren Lebensalter.
Laut der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe gehen erworbene Behinderungen im Erwachsenenalter in den meisten Fällen auf einen Schlaganfall zurück. Mögliche körperliche Beeinträchtigungen in der Folge eines Schlaganfalls wie zum Beispiel Lähmungen, Seh- und/oder Schluckstörungen, aber auch neuropsychologische Störungen wie beispielsweise die Beeinträchtigung der Sprache oder der Fähigkeit, Bewegungen zweckmäßig auszuführen, erfordern vielfältige rehabilitative Maßnahmen. Diese können bereits in der Akutphase beziehungsweise schon am Erkrankungstag beginnen, wenn der Zustand der Betroffenen ausreichend stabil ist.
Weitere Informationen
Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe bietet auf ihrer Website ausführliche Informationen zum Vorbeugen, Erkennen und zur rehabilitativen Behandlung eines Schlaganfalls an.
(Quelle: Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe)