29.11.2019

Symposium „Mobile Rehabilitation und Kurzzeitpflege – Die Brücke nach Hause?!“

Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Mobile Rehabilitation (BAG MoRe) veranstaltet in Kooperation mit der DVfR und der Diakonie Deutschland ein Symposium zum Thema „Mobile Rehabilitation und Kurzzeitpflege – Die Brücke nach Hause?!“. Die Veranstaltung findet am 17. Januar 2020 bei der Verwaltungsberufsgenossenschaft in Berlin statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Das Symposium thematisiert die zukünftige Gestaltung der Kurzzeitpflege, wie sie pflegebedürftigen Menschen v. a. nach einer stationären Krankenhausbehandlung oder bei Zuspitzung einer krankheitsbedingten Versorgungsproblematik zur Verfügung steht, wenn die häusliche Pflege vorübergehend nicht (ausreichend) gewährleistet ist.

Der Kurzzeitpflege kommt eine wichtige Rolle bei der Weichenstellung in die nachfolgende Versorgung zu. Hier entscheidet sich, ob die Entlassung nach Hause oder in die stationäre (Langzeit-)Pflege erfolgt, und es kann geklärt werden, welche Unterstützung ggf. erforderlich wird.

Im Rahmen einer empirischen Analyse des Bedarfes an Leistungen der medizinischen Rehabilitation (BMG-Studie 2018) wurde bei über 30 % der Betroffenen in der Kurzzeitpflege ein Rehabilitationsbedarf festgestellt. Fast die Hälfte des Bedarfs kann durch die klassischen Rehabilitationsformen ohne mobile Rehabilitation versorgt werden. Für die andere Hälfte kommt eine mobile Rehabilitation zur Vermeidung oder Verminderung von Pflegebedürftigkeit – auch zur Verhinderung einer Heimeinweisung – in Betracht.

Vor diesem Hintergrund soll darüber beraten werden, wie die Kurzzeitpflege auszugestalten ist, um Rehabilitationsbedarfe zu erkennen, ggf. Reha-Maßnahmen zu veranlassen und weitere Versorgungsbedarfe identifizieren und bei ihrer Befriedigung unterstützen zu können. Wichtige Fragestellungen sind dabei die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit mobilen Rehabilitationsdiensten in der Kurzzeitpflege, aber auch der Ausbau von Angebotsstrukturen der mobilen Rehabilitation. Diese Fragen sind angesichts der hohen Zahl von Pflegebedürftigen und der knappen Personalressourcen politisch hoch aktuell.

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