03.12.2018

SoVD kritisiert Armutsrisiko Behinderung

Zum Welttag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember forderte der Sozialverband SoVD schärfere Sanktionen für Arbeitgeber, die trotz Gesetzespflicht keine Menschen mit Behinderungen einstellen.

„Armut ist oft eine Folge von Arbeitslosigkeit. Und die trifft Menschen mit Behinderungen besonders stark“, erklärt Adolf Bauer, Präsident des Sozialverband SoVD, anlässlich des Welttages der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember. „Während die Arbeitslosigkeit bundesweit sinkt, hat sich die Situation der behinderten Menschen am Arbeitsmarkt kaum verbessert“, betont Adolf Bauer.

Damit sich das ändere, müsse die Ausgleichsabgabe für Unternehmen, die trotz Gesetzespflicht keine behinderten Menschen einstellen, bis an die Schmerzgrenze erhöht werden, fordert Adolf Bauer. Der Verbandspräsident verweist auch auf eine aktuelle Studie der Bundesagentur für Arbeit, wonach die Zahl der offenen Stellen so hoch wie selten zuvor bleibt. „Deutschland kümmert sich zu wenig um behinderte Menschen, die arbeiten wollen und arbeiten können. Deshalb gehört dieses Thema endlich auf die politische Tagesordnung“, fordert Adolf Bauer.

(Quelle: Pressemitteilung des SoVD vom 30.11.2018)