20.12.2011

Mobile Rehabilitation für den alten Menschen – aktuelle Situation in der Geriatrie und Altenhilfe: Symposium am 04. November 2011 in Berlin

Wirksame Maßnahmen zum Erhalt der Selbstständigkeit und Teilhabe von alten Menschen und zur Vermeidung von (stationärer) Pflege sind ein wichtiges politisches Thema. Mit unserem Symposium „Mobile Rehabilitation für den alten Menschen – aktuelle Situation in der Geriatrie und Altenhilfe“ am 4. November 2011 in Berlin wurden die Möglichkeiten der rehabilitativen Versorgung alter Menschen in ihrer Wohnumgebung in den Fokus der (fach)öffentlichen Wahrnehmung gerückt.

Alte Menschen können aus verschiedenen Gründen etablierte Rehabilitationseinrichtungen oft nicht nutzen oder werden erst nach einem Klinikaufenthalt in die stationäre Rehabilitationsklinik überwiesen. Rehabilitativer Unterstützungsbedarf zum Erhalt der Selbstständigkeit ist aber oft unabhängig von einer schweren Erkrankung vorhanden. Daher wurde 2007 Mobile Rehabilitation als Leistungsangebot der Gesetzlichen Krankenversicherung (n. § 40 SGB V) ermöglicht. Mobile Rehabilitation findet in der häuslichen Umgebung / am Wohnort der betroffenen Menschen statt und fördert nicht nur die personenbezogenen Funktionen und Fähigkeiten der Menschen, sondern unterstützt die Gestaltung der Lebensumwelt (Kontextfaktoren), um ein selbständiges Leben zu ermöglichen. Mobile Reha-Teams vernetzen ihre Leistungen eng mit der Pflege, Behindertenhilfe, Wohnraumberatung, Hilfsmittelanbietern und regionalen Ärzten. Es gilt nun, das Angebot der mobilen Rehabilitationsleistungen flächendeckend und zielstrebig auszubauen.

Aktuelle Entwicklungen im Bereich Mobile Rehabilitation wurden bei den Symposien der vergangenen Jahre intensiv diskutiert. (siehe Veranstaltungsberichte unter www.dvfr.de).

Downloads

Zum aktuellen Entwicklungsstand der Mobilen Rehabilitation in Deutschland: Probleme und Perspektiven 2011
Dr. Matthias Schmidt-Ohlemann, Rehabilitationszentrum Bethesda kreuznacher diakonie und Vorsitzender der DVfR, Heidelberg

Mobile Rehabilitation für Menschen mit schweren Schädel-Hirn-Verletzungen und Erkrankungen des ZNS: das ideale Angebot für die Nachsorge?
Dr. Matthias Schmidt-Ohlemann, Rehabilitationszentrum Bethesda kreuznacher diakonie und Vorsitzender der DVfR, Heidelberg

Flyer

www.bag-more.de