07.11.2012

Fachkräftepotenzial behinderter Menschen

Die Ausbildung und Beschäftigung behinderter Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt stand im Mittelpunkt eines Gesprächs des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Hubert Hüppe, mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.

Viele Unternehmen hatten in der Vergangenheit Menschen mit Behinderung oft nicht im Blick. Deshalb will der Behindertenbeauftragte mit der in diesem Jahr gestarteten Konferenzreihe ‚Unternehmen inklusive Arbeit‘ Betriebe informieren, für eine Beschäftigung behinderter Menschen gewinnen und einen Austausch über Beschäftigungshemmnisse ermöglichen. „Zu den Beschäftigungshemmnissen gehören vor allem unflexible Unterstützungsleistungen. Diese sind entweder an Einrichtungen gebunden oder setzen bürokratische Hürden für Betriebe“, betonte Hubert Hüppe im Gespräch mit der Bundeskanzlerin. Oft werde von den Betrieben etwa verlangt, dass sie das Angebot abbilden sollen, das in den Einrichtungen vorgehalten wird. Dies sei aber regelmäßig weder notwendig noch sinnvoll, um Menschen mit Behinderung erfolgreich auszubilden und zu beschäftigen. Stattdessen sei ein Budget für Ausbildung und Arbeit erforderlich, so Hüppe.

Die Bundeskanzlerin begrüßte die Initiative des Behindertenbeauftragten. „Auf der Konferenzreihe erfahren Unternehmen anhand konkreter Beispiele, wie Menschen mit Behinderung erfolgreich im Betrieb eingebunden werden können. Die Ausbildung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung ist eine Chance, auch für den Betrieb“, erklärte die Bundeskanzlerin. Menschen mit Behinderung sollten stärker selbst bestimmen, wo und wie sie ausgebildet werden und arbeiten.

(Quelle: www.behindertenbeauftragter.de)