28.06.2018

7,8 Millionen schwerbehinderte Menschen leben in Deutschland

Zum Jahresende 2017 lebten rund 7,8 Millionen schwerbehinderte Menschen in Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das rund 151 000 Menschen oder 2 Prozent mehr als am Jahresende 2015. 2017 waren somit 9,4 Prozent der Bevölkerung in Deutschland schwerbehindert. Etwas mehr als die Hälfte, 51 Prozent, waren Männer, 49 Prozent waren Frauen.

Als schwerbehindert gelten Personen, die einen Grad der Behinderung von mindestens 50 sowie einen gültigen Schwerbehindertenausweis haben. Bei knapp einem Viertel der schwerbehinderten Menschen (23 Prozent) hatte das Versorgungsamt den höchsten Grad der Behinderung von 100 festgestellt. 33 Prozent wiesen einen Behinderungsgrad von 50 auf.

Behinderungen treten dabei vor allem bei älteren Menschen auf: So war circa ein Drittel (34 Prozent) der schwerbehinderten Menschen 75 Jahre und älter. 44 Prozent gehörten der Altersgruppe von 55 bis 74 Jahren an. 2 Prozent waren Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.

Mit 88 Prozent wurde der überwiegende Teil der Behinderungen durch eine Krankheit verursacht. 3 Prozent der Behinderungen waren angeboren oder traten im ersten Lebensjahr auf. Nur 1 Prozent der Behinderungen war auf einen Unfall oder eine Berufskrankheit zurückzuführen. Die übrigen Ursachen summieren sich auf 7 Prozent. 

Weitere Informationen:

Tabellen Schwerbehinderte (22711; in der Datenbank GENESIS-Online)

Gesundheitsberichterstattung des Bundes

(Quelle: Statistisches Bundesamt)