Günter Tiedt

(* 1932 in Hamburg)

Leitender Verwaltungsdirektor a. D., Assessor jur., ehem. Leiter der Abteilung Rehabilitation beim Verband Deutscher Rentenversicherungsträger (VDR)*, Frankfurt/Main

Erstmals in Kontakt mit der DVfR kam Günter Tiedt 1965 als Assistent von Direktor Herbert Liebing (Verband Deutscher Rentenversicherungsträger – VDR) im Programm- und Organisationskomitee des von der DVfR 1966 in Wiesbaden veranstalteten 10. Weltkongresses der International Society for the Rehabilitation of the Disabled (ISRD).

Von 1974 bis 2000 repräsentierte Tiedt den der DVfR 1964 beigetretenen Verband Deutscher Rentenversicherungsträger – größter Sozialleistungsträger im rehabilitativen Bereich – im Hauptvorstand der DVfR.

1979 wurde er in den Geschäftsführenden Vorstand der DVfR gewählt, dem er bis 2000 ohne Unterbrechung angehörte. In dieser Funktion wirkte er an der Koordinierung der administrativen Schnittstellen zwischen den Versicherungsträgern, der  Rehabilitationsforschung sowie der Sozial- und Rehabilitationspolitik mit. 

Als Schatzmeister löste Günter Tiedt 1983 Pastor Rudolf Lotze ab. Stets um eine Verbesserung der finanziellen Situation der DVfR bedacht, trug er insbesondere Sorge, das materielle Engagement des VDR, des größten Beitragszahlers innerhalb der DVfR, immer wieder zu intensivieren. Das Amt des Schatzmeisters übte Tiedt – seit 1995 auch Einzelmitglied der DVfR – über seinen Ruhestand hinaus bis ins Jahr 2000 aus.

In den 70er und 80er Jahren arbeitete er in verschiedenen Arbeitsausschüssen der DVfR mit, u. a. in den Ausschüssen „Sozialgesetzgebung und Versicherungsschutz Behinderter“, „Onkologische Rehabilitation und Nachsorge“ sowie „Organisations- und Strukturfragen der stationären Rehabilitation“.

Als juristischer Fachmann vor allem in Verwaltungsfragen wurde er zum wichtigen Berater der DVfR und ihrer Geschäftsführung.

Im Oktober 2001 wurde Günter Tiedt von der Mitgliederversammlung der DVfR einstimmig zum Ehrenmitglied auf Lebenszeit ernannt.


* Seit der Organisationsreform im Oktober 2005 tritt der Verband Deutscher Rentenversicherungsträger zusammen mit der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte unter dem gemeinsamen Dach „Deutsche Rentenversicherung“ (DRV) auf.