25.11.2014

Fachtagung zur Umsetzung der Phase E am 21. November 2014 in München – Empfehlungen der BAR

Die hohe Zahl von zerebrovaskulären Erkrankungen und Schädelhirnverletzungen (je 350/100.000 pro Jahr) sowie von chronischen neurologischen Erkrankungen wie z.B. MS, Parkinson u.a. führt bei den Betroffenen zu ausgeprägten, dauerhaften Beeinträchtigungen auf der Struktur-, der Funktions- und der Aktivitätsebene, die – im Zusammenwirken mit den Kontextfaktoren ihrer Lebenswelt – die Teilhabe und Inklusion erheblich erschweren.

Um diese in der Phase E der neurologischen Rehabilitation auch tatsächlich fördern zu können, besteht für die speziellen Bedarfe dieses Patientenkreises die Notwendigkeit einer vernetzten Bereitstellung, Nutzung und Weiterentwicklung vorhandener Angebote. Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) hat jüngst Empfehlungen hierfür veröffentlicht. Darin werden die Konzepte für eine Nachsorge nach Abschluss der klassischen neurologischen Rehabilitation der Phasen B bis D beschrieben. Der Anhang listet einen umfangreichen Katalog von Leistungen auf, die allesamt die Sicherung des Rehabilitationserfolges und die Re-Integration des Rehabilitanden in das häusliche, soziale und berufliche oder schulische Leben zum Ziel haben.

Die Tagung hat die Möglichkeiten der Umsetzung der Empfehlungen der BAR beleuchtet, aber auch bestehende Defizite in diesem Versorgungssegment deutlich gemacht, für die dringender Regelungsbedarf besteht. Hierzu referierten und diskutierten Vertreter der Leistungserbringer, der Kostenträger, des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen, der Gesundheitspolitik und der Betroffenen.

Veranstalter: Bundesverband ambulant-teilstationäre Neurorehabilitation e.V. und Deutsche Vereinigung für Rehabilitation e.V.

Flyer "Fachtagung zur Umsetzung der Phase E"