29.04.2013

Phase E der Neuro-Rehabilitation als Brücke zur Inklusion – Stellungnahme der DVfR zur Neuorientierung der postakuten Rehabilitation und Nachsorge bei Erwachsenen mit erworbenen Hirnschädigungen

Die Gestaltung der Teilhabeleistungen für Menschen mit erheblichen Schädigungen des ZNS erfordert neben hoher Fachkompetenz eine vernetzte Zusammenarbeit aller Akteure. Die DVfR hat zentrale Aspekte zur Umgestaltung und Erweiterung der Phase E der Neuro-Rehabilitation in einer Stellungnahme zusammengefasst.

In Deutschland sind jährlich bis zu 70.000 Erwachsene wegen erheblicher Schädigung des Zentralen Nervensystems (ZNS) und deren Folgen auf weitergehende Leistungen der Phase E angewiesen, um ihre Teilhabe möglichst umfassend wiederherzustellen. Die Dauer dieser Leistungen ist individuell unterschiedlich und erfordert neben hoher Fachkompetenz eine berufsgruppenübergreifende, vernetzte Zusammenarbeit. Im Einzelfall kann auch die Kombination verschiedener Leistungen erforderlich sein, um Teilhabebeeinträchtigungen zu überwinden.

Trotz erheblicher Qualitätsverbesserungen seit den 1990er Jahren durch das gegliederte Phasenmodell der neurologischen Rehabilitation fehlen jedoch insbesondere für langfristige Beeinträchtigungen außerhalb der Teilhabe am Arbeitsleben ausreichende Konzepte zur Schnittstellen- und Nachsorgegestaltung. Um diese am Ende des Behandlungsprozesses, also in der Phase E des gegliederten Modells anzusiedelnde Versorgungslücke zu schließen, hat ein Ad hoc-Ausschuss der DVfR ein 50seitiges Positionspapier erarbeitet, das den Sachstand ausführlich erläutert und in Kürze veröffentlicht wird.

Als Stellungnahme verabschiedet werden konnte bereits eine Zusammenfassung der wichtigsten Vorschläge zur Weiterentwicklung und Neuorientierung der Phase E. Die Stellungnahme finden Sie hier.

Das Diskussionspapier „Phase E der Neuro-Rehabilitation als Brücke zur Inklusion“ umfasst die ausführliche Expertise der beteiligten Experten. Darin werden die Vorschläge der kurz gefassten Stellungnahme der DVfR detailliert dargestellt und erläutert. Dieses ausführliche Positionspapier von Experten aus der DVfR finden Sie hier.


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